Kopfhaut (live)
Als ich neulich durch den Canyon ritt
Da folgten mir Indianer, und sie waren zu dritt
Ich gab meinem Hengst die Sporen
Doch sie kriegten mich, und ich war verloren
Zwei hatten Pfeil und Bogen, einer ein Beil, und ich wusste:
Die waren auf meine Kopfhaut geil!
Sie sagten: »Du kannst gehn, aber deine Kopfhaut bleibt hier
Du kannst gehn, aber deine Kopfhaut bleibt hier!«
Wir kamen in ihr Dorf, und da sagten sie zu mir, sie sagten:
»Du kannst gehn, aber deine Kopfhaut bleibt hier!«
Kein Wunder, dass ich dies indiskutabel fand
Und ich sagte: Meine Herren, dies ist ein freies Land
Sie können das gern mit meinem Anwalt ausmachen
Da fingen die Rothäute an zu lachen
Sie erklärten, meine Meinung wäre ihnen scheißegal
Und sie banden mich an den Marterpfahl
Du kannst gehn, aber deine Kopfhaut bleibt hier
Du kannst gehn, aber deine Kopfhaut bleibt hier
Sie gaben mir noch ein Ultimatum bis um vier, sie sagten:
»Du kannst gehn, aber deine Kopfhaut bleibt hier!«
Dann ließen sie mich dort ganz alleine stehn
Diese Fluchtmöglichkeit ließ ich mir nicht entgehn
Ich zerbiss meine Fesseln und ich rannte los
Ich wusste, meine Chancen waren nicht gerade groß
Ein Indianer warf sich auf mich, so dass ich fiel
Es ging zu wie bei einem Rugbyspiel
Er sagte: »Du kannst gehn, aber deine Kopfhaut bleibt hier
Du kannst gehn, aber deine Kopfhaut bleibt hier!«
Er kämpfte wie ein Tiger in seiner Gier
Er sagte: »Du kannst gehn, aber deine Kopfhaut bleibt hier!«
Doch alles, was ich tat, war absolut vergebens
Und ich denke mir, das ist nun mal der Lauf des Lebens
Mal geht es dir schlecht, dann gehts dir wieder gut
Ich jedenfalls trag jetzt immer einen Hut!
Du kannst gehn, aber deine Kopfhaut bleibt hier