Quadrophenia
Keith Moon war ein toller Kerl, doch leider ist er längst schon tot
er gehörte zu einer seltenen Klasse, schwer vom Aussterben bedroht
damals ging es richtig ab, die Musik ist explodiert
alle wollten die Revolution und nichts war einstudiert
doch heute ist das alles vorbei
der aktuelle Sound klingt nicht so frei
Zum Trost hätt ich dir Gold gekauft, Diamanten und ein Pferd
doch davon willst du gar nichts hören, das hat für dich gar keinen Wert
du willst nur den ganzen Tag auf deiner Vox Continental spielen
du lebst wie in den Sechzigern, willst dich nach Quadrophenia fühlen
London war damals hip, man kaufte ein in der Carnaby Street
die Haare der Männer wurden immer länger und zur Musik sagte man Beat
vor den Hippies gab es Mods und Rocker, sie waren leicht auseinanderzuhalten
die einen trugen Lederkluft, die anderen Anzüge mit Bügelfalten
doch heute ist das alles vorbei
mehr so Hasi-und-Mausi-Einheitsbrei
Zum Trost hätt ich dir Gold gekauft, Diamanten und ein Pferd
doch davon willst du gar nichts hören, das hat für dich keinen Wert
du willst nur den ganzen Tag, auf deiner Hammond-Orgel spielen
du lebst wie in den Sechzigern, willst dich nach Quadrophenia fühlen
ich kann dich ja so gut verstehen
mir geht es ganz genauso wie dir
wenn alle nur nach iDress aussehen
dann bleib ich auch nicht hier
komm lass uns doch zusammen abhauen
denn ich hab zu dir und deiner Orgel mehr Vertrauen
Ich hole meinen Anzug raus, wir fahren Vespa – Freude pur
ich bastle mir die Zeitmaschine und drehe an der Uhr
solange kannst du den ganzen Tag auf deiner Schweine-Orgel spielen
wir reisen in die Sechziger, ich will mich nach Quadrophenia fühlen
ich rufe Pete Townsend an und frag ihn wie man Gitarren zerstört
wir hören “My Generation” an – live, wie sich das gehört
zum Trost hätt ich dir Gold gekauft, Diamanten und ein Pferd
doch davon willst du gar nichts hören, das hat für dich gar keinen Wert